Der packende Blick hinter die Kulissen des MMA!
MMA hat die Welt im Sturm erobert. Michael Ortlepp entführt Sie in die faszinierende Welt der am schnellsten wachsenden Sportart der Welt und nimmt Sie mit auf eine Reise hinter die Kulissen.
Das Buch gewährt Ihnen nicht nur spannende Einblicke in die Entwicklung der UFC und der deutschen MMA-Organisation NFC, sondern auch in die Herausforderungen, die mit dem Wachstum der Szene einhergingen. Ein besonderes Augenmerk legt der Autor auf die Entwicklung der Wahrnehmung des Sports in der Gesellschaft, vom verbotenen Sport bis hinein in die Hauptnachrichten. Hierbei kommen auch die Protagtonisten der ersten Stunde zu Wort. Sie erleben exklusive Hintergründe, die selbst eingefleischte Fans überraschen dürften, und tauchen ein in die menschlichen und organisatorischen Höhen und Tiefen dieses kontroversen Sports.
Andreas Kraniotakes war einer der Pioniere des MMA nicht nur in Deutschland sondern weltweit. In über 30 Kämpfen auf der ganzen Welt prägte er die Entwicklung von MMA mit und holte sich den Titel im Schwergewicht bei der deutschen Serie GMC. Im ersten Kapitel von Inside MMA schildert Andreas anschaulich und spannend die ersten Schritte im MMA im Verborgenen, als MMA noch verboten war und "Free Fight" hieß.
Nach seiner aktiven Zeit ist Kraniotakes Unternehmer geworden und hat eine Firma im Bereich der Jugendhilfe gegründet und schrieb Kinderbücher. Als Gründungsgesellschafter von FIGHTING prägte Andreas die Geschicke der MMA-Serie NFC und stellte sicher, dass die Interessen der Kämpfer neben den betriebswirtschaftlichen Zielen der Firma immer berücksichtig wurden. Kraniotakes ist zudem Moderator bei DAZN für die UFC und hat viele Jahre mit Mark Bergmann die NFC-Events und den Schlagwort Podcast kommentiert und moderiert.
Es war 2001, als Dana White mit einer radikaleren Vision konfrontiert wurde, die alles verändern sollte. Während eines Urlaubs in Las Vegas traf er die Fertitta-Brüder, Lorenzo und Frank, die Eigentümer eines Casinoimperiums waren und gleichzeitig an einem aufstrebenden Kampfsport-Event interessiert waren. Die UFC, die zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte und mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, befand sich auf der Kippe. Die Brüder wollten das Unternehmen kaufen und neu aufstellen, doch dafür brauchten sie jemanden, der es verstand, eine Marke zu führen und weltweit bekannt zu machen. Und so wurde Dana White 2001 Präsident der UFC. Er war 31 Jahre alt, hatte keinen ernsthaften Hintergrund in der Unternehmensführung, aber er hatte eine Leidenschaft für den Sport und ein Gespür dafür, wie man ein Unternehmen aufbaut. In der Anfangszeit standen die UFC und White vor einer Reihe von Herausforderungen – vom schlechten Ruf des Sports über unverständliche Regelungen bis hin zu massiven finanziellen Schwierigkeiten. Aber Dana war fest entschlossen, seine Vision zu verwirklichen.
COGAS HELDENREISE
Wir hatten Max Coga und sein Team seit 2019 eng begleitet und insgesamt acht Kämpfe mit ihm erlebt. Die Professionalität und die Vielfältigkeit waren immer beeindruckend. Nachdem wir im Jahr 2019 eine der ersten Dokus über einen MMA-Kämpfer mit ihm gedreht hatten, war in den letzten Jahren das mediale Interesse am Frankfurter deutlich gewachsen. Selbst die öffentlich-rechtlichen Sender interessierten sich für ihn und so wurde 2024 eine vierteilige Doku über Coga, seine Vorbereitung und seinen Kampf bei NFC 18 für das ZDF produziert und auch dort ausgestrahlt.
Für die Premiere der Doku wurde extra ein Kino in Frankfurt angemietet, das aus allen Nähten platze. Coga war auf dem Höhepunkt seines Schaffens angekommen. Nicht nur sportlich hatte er durch den zweiten Titel eine sehr seltene Leistung gebracht, auch als Personality war er angekommen. Über wen dreht das ZDF schon eine vierteilige Doku? Coga ist MMA-Kämpfer, Nachtclub-Besitzer, Charity-Personality und Aktivist für das Bahnhofsviertel in Frankfurt.
Paige VanZant wurde 1994 geboren und kam bereits in jungen Jahren zum Kampfsport. Sie hatte ihre ersten Erfolge in der MMA und wurde schnell zu einem der bekanntesten Gesichter der UFC. Ihr attraktives Aussehen, ihre sympathische Art und ihr charismatischer Auftritt machten sie zu einem Publikumsliebling, und so war es keine Überraschung, als sie in der Medienlandschaft auftrat. Doch VanZant war nicht nur für ihre sportlichen Leistungen bekannt – sie hatte auch eine starke Online-Präsenz. Schon früh nutzte sie ihre Social-Media-Kanäle, um ihre Fans an ihrem Leben teilhaben zu lassen und sich auch in einer eher gewagten, erotischen Art und Weise zu präsentieren.
Aber es war nicht nur die Instagram-Seite, die VanZant in den Fokus rückte. Im Jahr 2018 kündigte sie ihren Wechsel vom MMA zu Bare-Knuckle-Boxen an, was ihre sportliche Karriere weiter anheizte. Doch der wahre Wendepunkt kam, als sie ihren OnlyFans-Account ins Leben rief.
Ohne einen Blick auf die Entwicklung der gesellschaftlichen Normen kann man das Phänomen MMA nicht ergründen. 2014 war MMA in Deutschland im TV noch verboten, nur 10 Jahre später findet der Sport in den Hauptnachrichten bei RTL statt und ein Event im Stadion in Frankfurt bricht den MMA-Zuschauer-Weltrekord. Was ist in dieser Zeit passiert? Ähnlich wie Musikrichtungen oder -genres den Soundtrack für bestimmte Zeitabschnitte symbolisieren, sind die Bilder die man in den (sozialen) Medien vorgesetzt bekommt eine Art Gradmesser für die Werte der Gesellschaft. Wenn wieder Krieg auf europäischem Boden geführt wird, wenn Länder überfallen, Zivilisten getötet oder entführt werden, sind Bilder in Nahaufnahme von Kopftreffern, offenen Platzwunden oder ausgeknockten Kämpfern fast schon „normal“ geworden, man hat sich daran gewöhnt. Mixed Martial Arts ist so etwas wie der visuelle Soundtrack unserer Zeit. MMA hat sich in der öffentlichen Wahrnehmung massiv geändert, das Image hat sich von einer „brutalen Klopperei“ zu einem respektierten Sport gewandelt.
Alles begann, wie so viele verrückte Ideen, als ein kleiner Spaß unter Freunden. Power Slap ist im Wesentlichen genau das, was der Name vermuten lässt: Zwei Kontrahenten stehen sich gegenüber und schlagen sich mit einem einzigen, offenen Handschlag ins Gesicht – abwechselnd. Die Regeln? Derjenige, der als erster ausfällt oder nicht mehr in der Lage ist, zu reagieren, verliert. Klingt einfach, oder? Vielleicht sogar ein bisschen wie ein Party-Spaß, der in den 90er-Jahren bei Jugendtreffs gemacht wurde, um „den wahren Mann zu testen“. Doch irgendwann sahen auch einige Leute das kommerzielle Potenzial in der brutalen Show. Vor allem die Kürze der Aktionen ist für den heutigen Medienkonsum in den sozialen Medien ideal. Eine „Aktion“ dauert gerade mal ein paar Sekunden, so schnell kann man auf dem Bildschirm fast nicht weiterscrollen. Der eigentliche Durchbruch kam, als die „Power Slap League“, die von der Ultimate Fighting Championship unterstützt und gefördert wurde, 2022 ins Leben gerufen wurde. Die UFC, unter der Leitung von Dana White, erkannte in Power Slap ein potenzielles Einnahme- und Unterhaltungsmodell.